Der anhaltende Krieg in der Ukraine hat die Krimtataren dazu gezwungen, ihre Teilnahme an der EUROPEADA 2024 abzusagen

Die Organisatoren der EUROPEADA 2024 bedauern, dass die repräsentative Fußballmannschaft der Krimtataren, der FC Crimea, aufgrund des anhaltenden Angriffskrieges in der Ukraine ihre Teilnahme am Wettbewerb absagen musste.

"Wir haben sehr gehofft, dass der Krieg beendet wird und wir an der Europeada teilnehmen können, was für uns sehr wichtig ist, aber Russland hat nicht aufgehört, ukrainische Gebiete zu besetzen und Zivilisten zu töten. Wir sind in Gedanken bei Ihnen, aber wir können nicht am Turnier teilnehmen", schrieb der Vertreter der Mannschaft in dem Brief, in dem er ihren Rückzug vom Turnier ankündigte.

Die FUEN und die lokalen Organisatoren der Fußballeuropameisterschaft der Minderheiten bekunden ihre Solidarität mit dem Team und hoffen, dass sie beim nächsten Mal wieder teilnehmen können.

Seit Beginn des russischen Angriffskrieges hat die FUEN wiederholt das ungerechtfertigte Vorgehen Russlands kritisiert und ihre Sorge um die ukrainischen BürgerInnen zum Ausdruck gebracht. Die FUEN, der acht Mitgliedsorganisationen aus der Ukraine angehören, steht weiterhin an der Seite aller ukrainischen BürgerInnen.

 

Hintergrund:

EUROPEADA 2024 wird von den Sinti und Roma und der friesischen Minderheit in Schleswig-Holstein, der deutschen Minderheit in Dänemark und der dänischen Minderheit in Deutschland ausgerichtet. Das Turnier wird zwischen dem 28. Juni und dem 7. Juli 2024 an 14 Orten ausgetragen, wobei 26 Teams bei den Männern und 9 Teams bei den Frauen teilnehmen werden.

Die FUEN ist Trägerin des Turniers und organisiert die EUROPEADA gemeinsam mit den lokalen Veranstaltern. Bislang wurde die Fußballeuropameisterschaft der Minderheiten in Graubünden, Schweiz (2008), in der Lausitz, Deutschland (2012), in Südtirol, Italien (2016), sowie in Kärnten/Koroška, Österreich (2022), ausgetragen. Sie findet alle vier Jahre statt, in der Regel im selben Jahr wie die UEFA EURO. Das Turnier ist ein großes Sportereignis, das einen fairen Wettbewerb und die Begeisterung eines Sportfestes mit den Anliegen der autochthonen, nationalen Minderheiten verbindet. Auf und neben dem Spielfeld geht es um Fairplay, Respekt, Toleranz und Völkerverständigung.

Weitere Informationen unter www.europeada.eu .